Mit der 3. Generation Trainingsschauspieler beginnt etwas ganz Neues – oder eben nicht

Die 3. Generation Trainingsschauspieler bildet sich aus den erfahrensten Spielern der 2. Generation.

Diese Kollegen haben üblicherweise mehrere hundert Trainings absolviert und verfügen über ein umfangreiches Wissen über Methoden und Gruppendynamik. Außerdem sind sie auf Grund ihrer vielen Trainings extrem geübt und sicher in ihrem didaktischen Spiel. Der Erfolg und die Sicherheit im Spiel machen Freude und sorgen für ein wunderbares Einkommen. Und so finden sich unter den Trainingsschauspielern der 3. Generation viele Kollegen, für die die Trainingsschauspielerei ein neuer Plan A geworden ist, den sie zu Beginn ihrer Karriere so gar nicht auf dem Schirm hatten. Sie haben kaum noch Zeit und oft auch gar keine Lust mehr, Anfragen für Film und Fernsehen anzunehmen. Sie haben ihre Arbeit als Trainingsschauspieler vollständig professionalisiert.

Trainer bemerken das methodische Know How dieser Kollegen und es liegt auf der Hand, die Lerntriade, die für die 2. Generation Trainingsschauspieler in Kommunikationstrainings so wichtig ist, mit System aufzubrechen.

Das bedeutet konkret, dass die Trainingsschauspieler der 3. Generation deutlich mehr Verantwortung in den Trainings übernehmen als zuvor. Sie sind nun nicht mehr ausschließlich für das Spielen von Rollen verantwortlich, sondern erstellen mit dem Trainer zusammen Trainingskonzepte, moderieren Übungen oder arbeiten mit einem Teil der Gruppe allein, während der Trainer einen anderen Teil der Gruppe z.B. mit Theorie versorgt. Kurz, sie übernehmen mehr und mehr Traineraufgaben.

Und das hat jede Menge Vorteile: Die Erfahrung der Trainingsschauspieler kann vollständig genutzt werden. Die Trainingsintensität steigt, weil Gruppen geteilt werden können. Konzepte verlagern den Fokus auf die Praxis. Oft machen diese Kollegen aber eine Erfahrung, die für sie gar nicht so leicht ist.

Der praktische Teil der Trainings, für den sie nun vollständig verantwortlich sind, wird von den Teilnehmern regelmäßig gefeiert, der theoretische nicht so sehr. Das hat nicht etwa den Grund, dass theoretische Sequenzen im Training als Quatsch erlebt würden oder Trainer das schlecht machten, aber es sind oft zu viele Theorien. Die meisten Teilnehmer wünschen sich, in der kurzen Zeit, die sie ja nur haben, mehr zu üben. Damit sie die Dinge im Alltag auch umsetzen können. Das würde für klassische Trainingskonzepte aber bedeuten, dass ein Trainingsschauspieler der 3. Generation ein Training praktisch im Alleingang durchführen müsste. Das finden Trainer natürlich nicht so toll, weil sie dann keine Arbeit mehr haben – und auch für die Trainingsschauspieler kann das schnell zu anspruchsvoll werden. Vor allem, wenn man das an 100 Tagen im Jahr machen soll. Und so sieht es im Alltag folgendermaßen aus: Entweder das Feedback der Teilnehmer wird akzeptiert, freundlich ignoriert und man macht auf dem aktuell erfolgreichen Level weiter wie bisher.

Oder es entsteht ein neues Trainingskonzept, dass die Erfahrungen der Generationen 1 – 3 integriert.

Mit solchen Trainingskonzepten arbeitet sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland die 4. und neueste Generation Trainingsschauspieler.

Was gelernt?

Super! Theorie ist wichtig, doch noch wichtiger ist die Praxis. Fahrradfahren lernt man auch nicht durch das Lesen eines Blogartikels.

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Das auf dieser Website genutzte generische Maskulinum adressiert alle Geschlechter. Auf eine Mehrfachbezeichnung wird zugunsten einer besseren Lesbarkeit verzichtet.

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